Le Fabuleux Chapter2
Le Fabuleux Chapter 2
Eventbericht
Liebes Tagebuch, es führt mich wieder einmal zum LeFabuleux nach Belgien. Eingeladen hatten die Veranstalter des SmugglersPath und Gravelride13. Das Programm sprach mich voll an und letztes Jahr meldete ich mich sehr zeitnah dazu an. Da es ein auf 50 Teilnehmer begrenztes Starterfeld gibt war dies auch sehr schnell gefüllt und das SOLD OUT Schild hing sehr früh aus.
Am Freitag den 25.Juni ging es dann auf die Reise nach Belgien um den BBQ Abend unter Freunden nicht zu verpassen. Das Streckenprofil für die nächsten zwei Tage versprach viel und ich entschied mich zu einer Anreise mit der Bahn. Auch wenn das bedeutet mit vier Zügen durch 3 Länder zu fahren. Das muss man schon wollen. In Belgien angekommen gab es noch ca 25 kilometer die ich dann zum Startplatz mit dem Rad fahren durfte bevor das Zelt aufgebaut werden konnte. So langsam trafen dann auch die restlichen Fahrer ein und es gab neben der obligatorischen Goodie Bag eine Pasta Party und ein Wiedersehen mit alten Freunden. Das liebe ich ja an diesem Events. Es ist sehr familär und man trifft sich immer wieder bei einem guten Bier oder Erfrischungsgetränk
Tag 1 von Ham nach Sy
Nach einem reichhaltigem Frühstück ging ich früh auf die Strecke. Vor mir lagen noch 175 Kilometer und knappe 1500 Höhenmeter die es zu absolvieren galt. Es gab sehr viele Sehenswürdigkeiten und besonders gut ausgesuchte Graveltrails. Man merkt den Strecken an das die Planer hier zuhause sind. Teilweise führten Wege zwischen Gärten oder auch dicht an Hühnerställen vorbei von denen man nie dachte das sich kurz dahinter feinste Graveltrails verbergen. Irgendwie gab es wieder von allem etwas. Aber an wenigsten gab es Strassenabschnitte mit befestigten Wegen. Feldwege, Waldwege grob und fein, Sandwüsten und ein paar wenige technische Trails die ich eher in S1 einstufen würde. Also alles sehr abwechselnd. Sogar eine Fahrt mitten durch einen See gab es. Ob die Füße trocken bleiben sehr ihr auf den Fotos. Ein echter Zauber. Zwischendurch gab es genügend Möglichkeit mit den anderen Fahrern zu reden falls man wieder einmal jemanden begegnet ist. Das passierte häufig und besonders an Tankstellen sah man viele unserer Räder stehen. Immerhin war es sehr warm und man musste oft auffüllen unterwegs. Was würden wir Radfahrer auf längeren Distanzen wohl ohne die ganzen Tankstellen machen?
Ein Highlight des Tages war eine Fahrt über eine stillgelegte Autobahn. Das war unerwartet und ich frage mich warum die Autobahn nicht schon längst abgerissen wurde.
Tag 2 von Sy nach Ham zurück
Der Tag beginnt sonnig und mit einem ausgiebigen Frühstück. Nachdem das Zelt zusammengelegt und mit den restlichen Material verpackt ist geht alles zum Bag Transfer damit man mit leichtem Bike unterwegs ist. Das ist gerade heute sehr wichtig. Denn es geht direkt ohne großes Vorgeplänkel in die Steigung. Knappe 10 Kilometer mit einigen 10% Steigungen zogen nicht nur mir viele Körner aus den Beinen. Da bin ich froh um meine vier Fidlock Trinkflaschen um genug Wasser dabei zu haben. Nach 50 Kilometern rollen wir aus den Ardennen heraus und hier gab es dann die ersten Ausfälle. Das war schon wirklich sehr fordernd. Mein Ausfall machte sich ungefähr bei Kilometer 40 bemerkbar und ich entschied mich beim Verpflegungspunkt bei Kilometer 67 auszusteigen. Es ging einfach nicht mehr und ich musste ja noch irgendwie nach Hause kommen.
Die Strecke war auf jeden Fall sehr fordernd. An Mensch und Material. Teilweise waren die Trails schon so verschlammt das man auf sein Schaltwerk aufpassen musste um es sich in den tiefen Furchen nicht abzureissen.
Die Abfahrten waren ein Traum. Teilweise sehr technisch und ein wenig verblockt. Das hat mich eine Trinkflasche gekostet. Das heißt schon was. In den letzten vier Jahren habe ich nicht eine meiner Fidlock Flaschen verloren. Selbst auf dem Mountainbike nicht. Hier ging es heute aber schon sehr ruppig zu. Zum Glück habe ich nicht wie ein anderer Teilnehmer mein Smartphone verloren. Das war schon sehr ärgerlich. Aber es geht weiter.
Fazit
Es war ein tolles Event. Das ich den zweiten Tag nicht gefinisht habe, tut dem keinen Abbruch. Ich hatte sehr viel Spaß auf der Strecke und an Sehenswürdigkeiten gab es viel zu bestaunen. Das Streckenprofil war sehr abwechslungsreich mit wenig Asphalt. Die Versorgung unterwegs war ausreichend und Verpflegung am Abend und Morgen sehr gut. Im Preis war alles inbegriffen und den Bag Transfer für 20 Euro sollte man sich unbedingt leisten. Beim nächsten Le Fabuleux bin ich auf jeden Fall wieder dabei und freue mich jetzt schon darauf.
Der Zusammenschluß von Gravelride 13 und Smugglers Path verspricht viel Spaß und feinste Graveltrails. Danke an die Oragnisatoren Fred, Erwin, Benjamin und Willem und die vielen Helfer an der Strecke.