Familienausflug
Der Familienausflug mit der großen Schwester sollte eine Tour der Höhenmeter werden. Dazu gesellte sich meine Schwester mit ihrem MTB sich zu meiner Graveltour. Geplant war eine entspannte Tour ins nachbarschaftliche Bergische Land und ich eröffnete erst nach dem Start meiner Schwester das geplante Ziel der Fahrt. Lediglich meine Empfehlung doch ein Licht mitzunehmen ließ Rückschlüsse auf mein Vorhaben schließen. Nachdem meine Schwester entspannt das Profil der tour abgenickt hatte ging es dann auch weiter und ich wurde nicht müde fast jeden Höhenmeter der sich uns bot mit in die Tour einzubeziehen.Wir fuhren gemütlich durch ein kleines Waldstück zum aufwärmen bevor es in Richtung der Sandberge ging. Der Name verrät das Profil und Beschaffenheit des Boden. Es ging sandig hoch. Diese Rampe ist auch schon der erste kleine Schweinehund auf der Tour weil es sehr steil aber nur kurz hoch geht. Ein schöner Wurzeltrail entschädigt in der Abfahrt.Als nächstes ging es einen ausgewaschenen und teilweise sandigen Feldweg aufwärts Richtung Gillich Downhill.
Dies ist ein bekannter Spot für die Mountainbiker unter uns und dieser erfordert schon etwas Beherrschung sein MTB samt Fahrer da unfallfrei herunter zu bekommen. Mit dem Gravelbike eigentlich eher nicht so zu empfehlen. Aber was solls, ich mags halt da runter. 😉 Die nächsten Abschnitte gingen vorbei an Glüder und dem wunderschönen Anstieg in Richtung Waldschule damit wir die Umrundung der Sengbachtalsperre in Angriff nehmen konnten. Oha, habe ich etwas „vergessen“ meiner Schwester zu erzählen das ich da auch noch rum wollte? Egal, sie nahm es genauso sportlich wie die Mittzwanzigerin die uns mit Ihrem E-Bike an der langen Auffahrt mal eben mit Vollgas überholte während wir mit gefühlt 2km/h den Berg hochkrochen. So eine Bitch. Die andere, nicht meine Schwester.
Um die Sengbachtalsperre begann ich dann mit den kleinen Ausflügen über die versteckten kleinen Trails die ich in den letzten Monaten gescoutet hatte. Diese kleinen Trails mit teilweise wunderschön flowigen Abfahrten sind eher was für Herz wie ich sage. Da beginnt man nicht nur innerlich zu grinsen.Der Besuch auf dem Burgplatz der Schloß Burg ist obligatorisch wie auch auch das Selfie dort selbstverständlich. Eine schnelle Abfahrt nach Unterburg lässt die Bremsscheiben glühen die jetzt im kühlen des Waldes auf dem Weg zur Müngstener Brücke abkühlen konnten. Denn es ging eigentlich erst einmal wieder einmal nur Bergauf. Bis zur Müngstener Brücke.
Als Schleife habe ich dann den Ehrenhain eingebaut. Ein beeindruckendes Mahnmal der Weltkriege und ich werde immer traurig wenn ich so etwas sehe. Traurig weil ich die Dummheit der Menschen nicht begreife die so etwas wie Kriege anzetteln in denen dann Menschen, Väter, Söhne, Enkel, Brüder, Cousins, Onkel usw. sterben und ihre Familien allein lassen müssen.
Die Waldabschnitte waren allesamt zu dieser Tageszeit mitten in der Woche sehr leer und gut befahrbar. Ich bin selber immer wieder erfreut über die Lichtspiele am Abend in den Wäldern und auf den schönen Trails. Auf manchen Trails kann man auch wunderschöne Schnitzkunst am Wegesrand bestaunen. Ich sage nicht wo, aber auf den Bildern seht ihr was ich meine wenn man uns im Pilzkreis sitzen seht der einfach so mitten im Trail auf uns wartete.
Diese Tour ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen und ich habe mich gefreut das ich die 1000er Höhenmeter Marke nach meiner Thrombose wieder knacken konnte und dies auch noch mit meiner Schwester fahren durfte.